Saisonbeginn
Die Königinnen der Wespen und Hornissen erwachen derzeit auch im Thurgau, Schaffhausen und Zürich aus ihrer Ruhephase. Möglicherweise suchen diese Königinnen nach geeigneten Zugängen zu unterirdischen Hohlräumen. In einem systematischen Vorgehen durchsuchen diese Tiere nun, ähnlich den Hummeln, dunkle Stellen in Bodennähe, Nistkästen und Hausbereichen. Sobald sie einen passenden Ort finden, gründen sie dort ein Nest. Zur Vermeidung dieser Situation ist Prävention besser als Heilung. Bodenlöcher sollten versiegelt werden, um auch den Hummeln die Möglichkeit zu nehmen, Nistkästen, die nicht von Vögeln bewohnt sind, alle zwei Tage zu inspizieren. Insbesondere sollten Schlupflöcher am Haus versiegelt werden.
Die großen Hauspfetten stellen die häufigsten Eintrittspforten für Wespen und Hornissen dar. Durch die Trocknung des Holzes entstehen Mauerspalten, die bis in den Dachboden oder die Hohlräume der Zwischengeschosse reichen können.
Wer also nicht mit einer Wespenansiedlung leben kann oder möchte, sollte zumindest die Zeit investieren, um mögliche sichtbare Eintrittspforten zu verschließen. Die zuletzt gewählte Alternative, sich der Wespen durch unsachgemäße Methoden zu entledigen, ist deutlich schädlicher für die Tiere, die Natur und den Menschen. Falls Sie also eine Wespe bemerken, die regelmäßig in Ihren Rollokasten einfliegt, sprechen Sie mit einem Fachberater in Ihrer Region. Das Tier kann zu gegebener Zeit noch abgefangen und lebendig entfernt werden. Es ist auch möglich, gut mit Nestern im Rollokasten zu leben.
Rückblickend sei darauf hingewiesen, dass es Wespen schon zu Zeiten Ihrer Ur-Großeltern und in Ihrer Kindheit gab, möglicherweise sogar häufiger als im 21. Jahrhundert. Daher besteht kein Grund zur Panik. Wespen sind nicht der Grund für COVID-19, Krebserkrankungen, Schlaganfälle oder tödliche Unfälle.
Für einen visuellen Einblick in den Verlauf eines Hornissenstaates verweisen wir auf Fotos und Videos.
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